Karte (Kartografie) - Ganghwado (Ganghwa-gun)

Ganghwado (Ganghwa-gun)
Ganghwado ist eine Insel im Gelben Meer vor der Westküste Südkoreas. Das Eiland befindet sich im Mündungsgebiet des Hangang und wird durch den 400 bis 1200 Meter breiten Kanal Yŏmha, über den zwei Brücken führen, vom Festland getrennt. Der höchste Berg von Ganghwa ist der Manisan, der 469 m über dem Meeresspiegel liegt. Sie ist die fünftgrößte Insel Südkoreas.

Heute leben etwa 65.500 Menschen auf der Insel. Sie gehört verwaltungsmäßig zur Stadt Incheon und bildet den Großteil des zu Incheon gehörenden Landkreises Ganghwa-gun (강화군, 江華郡). Etwa die Hälfte der Bevölkerung lebt in Ganghwa-eup, einer Kleinstadt am nordöstlichen Ende der Insel.

Auf der Insel befinden sich die Dolmenstätten, die im Jahre 2000 als Weltkulturerbe in die Liste des UNESCO-Welterbes (Asien und Ozeanien) aufgenommen wurden.

Während der Zeit Koreas der späten Joseon-Dynastie war die Insel Schauplatz mehrerer vergeblicher Invasionen ausländischer Mächte. Höhepunkt der Angriffe stellte der Ganghwa-Zwischenfall von 1875 dar, bei dem japanische Truppen erfolglos versuchten die Insel zu erobern. Infolge des Gefechts blockierte die japanische Marine das Seegebiet um die strategisch wichtige Insel. Dies führte schließlich zu einer zwangsweisen Öffnung des bis dato international isolierten Koreas.

 
Karte (Kartografie) - Ganghwado (Ganghwa-gun)
Land (Geographie) - Südkorea
Flagge Südkoreas
Die Republik Korea (koreanisch: 대한민국, Hanja: 大韓民國, IPA [], revidierte Romanisierung: Daehan Minguk, McCune-Reischauer: Taehan Min’guk), meist Südkorea genannt, ist ein demokratischer Staat in Ostasien. Das Land nimmt den südlichen Teil der Koreanischen Halbinsel ein. Das einzige Nachbarland ist das nördlich gelegene Nordkorea; im Westen grenzt Südkorea an das Gelbe Meer (in Südkorea „Westmeer“ genannt), im Süden an das Ostchinesische Meer und im Osten an das Ostmeer. Mit rund 52 Millionen Einwohnern zählt Südkorea zu den 30 bevölkerungsreichsten Staaten der Erde. Abgesehen von Bangladesch ist zudem kein Staat einer solchen Größe so dicht besiedelt. Etwa die Hälfte der Einwohner Südkoreas lebt im Großraum der Hauptstadt Seoul, genannt „Sudogwon“, eine der größten Metropolregionen der Welt. Über zwei Millionen Menschen leben zudem jeweils in den Städten Busan, Incheon und Daegu.

Von 1910 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs war Korea eine japanische Kolonie. Die Sowjetunion und die USA unterteilten Korea nach der Niederlage Japans in zwei Besatzungszonen. 1948 gründeten sich in der Folge zwei neue Staaten mit gegensätzlichen politischen Systemen; Südkorea wurde durch den Einfluss der USA zu einer parlamentarischen Demokratie. Bis 1987 litt es noch unter mehreren Militärregierungen, seit den 1990er Jahren ist Südkorea aber gemäß verschiedener Demokratiemessungen einer der demokratischsten Staaten Asiens, vergleichbar mit Deutschland und Österreich.
Währung / Sprache  
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KRW Südkoreanischer Won (South Korean won) â‚© 0
ISO Sprache
EN Englische Sprache (English language)
KO Koreanische Sprache (Korean language)
Stadtviertel - Land (Geographie)  
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